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Höchste Schwingerehren für drei St.Galler (02.03.2014)

An der Abgeordnetenversammlung des ESV in Bern standen zwei Botschaften im Vordergrund. Die Wahl eines neuen Obmannes und die Ernennung von neuen Ehrenmitgliedern, darunter der Obertoggenburger Mathias Bleiker und die beiden Rheintal-Oberländer Ruedi Suter und Mario John.

Die Abgeordnetenversammlung des Eidgenössischen Schwingerverbandes ESV stand ganz im Zeichen zahlreicher Wahlen, der Ernennung von neun Eidgenössischen Ehrenmitgliedern und des Schlussberichtes des glanzvollen Eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes 2013 in Burgdorf.

Wahlen in verschiedene Gremien

Der Innerschweizer Paul Vogel wurde mit überwältigendem Mehr zum Nachfolger von Mario John (Mels / Chur) als neuer Obmann gewählt. Fürs zweite wichtige Amt, das es zu besetzen gab, jenes des Technischen Leiters, wurde der Emmentaler Samuel Feller glanzvoll als Nachfolger von Werner Jakob bestimmt.
Als neuer Präsident des AV-Büros wurde auf Vorschlag des Berner Kantonalen Schwingerverbandes Markus Lauener für den bisherigen von Daniel von Euw gewählt. Der Nordostschweizer Rolf Lussi übernimmt das Amt des Sekretärs des AV-Büros und als neuer Medienverantwortlicher des ESV schliesslich nimmt mit Christian Rufer ebenfalls ein Nordostschweizer Einsitz im Zentralvorstand. Einen Wechsel gab es auch an der Spitze der Hilfskasse des ESV. Markus Burtscher aus Wolfertswil SG übernimmt neu das Amt des Melsers Ruedi Suter.

Ehre, wem Ehre gebührt

Höhepunkt und Abschluss des ersten Tagungstages bildet jeweils die Ernennung neuer Ehrenmitglieder. Unter den neun Geehrten, welche verdientermassen neu in die Garde der Ehrenmitglieder aufgenommen wurden, befinden sich mit Ruedi Suter und Mario John zwei Rheintal-Oberländer sowie mit Mathias Bleiker ein Obertoggenburger.
Alle drei haben diese höchste Ehrung im Eidgenössischen Schwingerverband mehr als nur verdient. Bei allen - wie es in der bodenständigen Schwingerzunft Brauch ist - ging die Laufbahn nach dem Rücktritt als Aktiver nahtlos weiter, sei es als Kampfrichter, als Mitglied in Vorständen oder in OKs von Schwingfesten. Während Jahren leisteten die drei Geehrten immense Arbeit für den Schwingsport und auf alle drei war immer Verlass. Zuverlässigkeit war ihr Markenzeichen.

Ruedi Suter (Jg. 1950) gehörte im Sägemehl während vielen Jahren zu den ganz Bösen der damals landesweit gefürchteten Rheintal-Oberländer Mannschaft und war eine der zuverlässigsten Stützen auch im NOS-Verband. Insgesamt erschwang er sich 66 Schwingerkränze, davon fünf Mal in Folge das begehrte Eidgenössische Eichenlaub. Ein volles Dutzend Mal konnte er sich den NOS-Kranz aufsetzen lassen. Zu seinem Palmares zählen auch die Kränze an sämtlichen damaligen Bergkranzfesten sowie verschiedene Siege an Kranzfesten. Auch als Nationalturner erkämpfte sich der Geehrte mit vier Eidgenössischen Kränzen an Nationalturntagen und Eidgenössischen Turnfesten höchste Auszeichnungen.
Nach Abschluss seiner Aktivlaufbahn stellte sich Suter weiterhin dem Schwingen zur Verfügung. Ebenso lang wie die Erfolgsliste als Aktiver ist die Liste seiner Funktionärstätigkeit auf verschiedenen Ebenen, sei es als Technischer Leiter und Präsident des Schwingklubs Mels, als Präsident des Rheintal-Oberländischen Verbandes, als umsichtiger Kantonalpräsident oder als erfahrener eidgenössischer Kampfrichter. Viele Jahre war Ruedi Suter auch im Vorstand des Nordostschweizerischen Schwingerverbandes und seit 2002 in der Verwaltungskommission der Eidgenössischen Schwingerhilfskasse, welcher er seit 2008 als umsichtiger Präsidenten vorstand.
Daneben amtete Suter auch in verschiedenen OKs, letztmals als OK-Präsident des NOS-Schwingfestes 1998 und des St.Galler Kantonalschwingfestes in Mels.

Auch Mario John (Jg. 1955) gehörte im Sägemehl während vieler Jahre zu den zuverlässigen Stützen des Schwingklubs Mels. Unter den Schwingern doch eher ein Leichtgewicht, so hat er dank ausgefeilter Technik trotzdem im Sägemehl erstaunliche Leistungen vollbracht. Beim St.Galler Kantonalen 1974 erschwang er sich sein erstes Eichenlaub. Es folgten weitere 31 Kranzerfolge, darunter sechsmal NOS-Eichenlaub. Am Eidgenössischen 1980 in St.Gallen verfehlte Mario John Eidgenössisches Eichenlaub äusserst knapp und auch als Nationalturner stellte er seinen Mann und erreichte mit vier Kränzen an Eidgenössischen Turnfesten und Eidgenössischen Nationalturntagen höchste Auszeichnungen.
Wie es bei den Schwingern Brauch ist, stellte sich Mario John nach seiner Aktivlaufbahn als Funktionär auf verschiedenen Ebenen zur Verfügung - und dies bis heute. Bereits früh wurden auch die administrativen Fähigkeiten von Mario erkannt. Nicht nur dem Schwingklub Mels, und nach seinem Wohnortswechsel auch dem Schwingklub Chur und den übergeordneten Verbänden wie dem Rheintal-Oberländischen Schwingerverband, dem Bündner Kantonalverband und ebenso dem NOS stellte er seine Freizeit zur Verfügung. Im Jahre 2008 wurde Mario John zum NOS-Präsidenten gewählt und bekleidete im Zentralvorstand des Eidgenössischen Schwingerverbandes ESV das Amt des Kassiers. Seit 2012 bis zum heutigen Datum leitete er als Obmann und damit höchster Schwinger im Lande die Geschicke des ESV mit viel Umsicht.

Mathias Bleiker (Jg. 1965), im Schwingklub Wattwil gross geworden, erkämpfte sich in seiner Karrière im Sägemehl insgesamt 46 Kränze, davon zwei mit Eidgenössischer Prägung. Sein erstes Eichenlaub eroberte er sich am St.Galler Kantonalen 1984 in Wil und 1986 erschwang sich Bleiker erstmals den NOS-Kranz. Seinen einzigen Kranzfest sieg konnte Mathias am Kantonalen 1991 in Oberbüren feiern. Bleiker ist im Besitz aller sieben Kantonalkränze innerhalb des NOS-Verbandes. Schwingerische Höhepunkte waren sicherlich die Kränze am Eidgenössischen Schwingfest 1992 in Olten und 1995 in Chur.
Nach Abschluss seiner Aktivlaufbahn stellte sich der Geehrte für viele weitere Aufgaben und Vorstandstätigkeiten zum Wohle des Schwingens zur Verfügung. So amtete er als versierter Kampfrichter am Eidgenössischen in Nyon 2001 und in Luzern 2004. Nach jahrelangen Tätigkeiten in «seinem» Schwingklub Wattwil und im Toggenburger Verband stellte sich Bleiker auch in vielen OK’s und in verschiedenen Funktionen zur Verfügung. Seit 1995 zeichnet er als OK-Präsident fürs beliebte Schwing- und Älplerfest auf der Wolzenalp verantwortlich. Im Kantonalvorstand bekleidete Bleiker verschiedene Funktionen und seit 2005 amtete er als umsichtiger Technischer Leiter im NOS-Verband. Bei all diesen Tätigkeiten kam bei Matthias die Geselligkeit und gemütliches Beisammensein mit einem «scharfen» Jass nie zu kurz und auch um einen träfen Spruch war der Geehrte nie verlegen.

Flankiert von den Ehrendamen v.l.n.r.
Mathias Bleiker, Mario John und Ruedi Suter
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